Presseaussendung · 05.02.2020 Digitale Agenda – die nächsten Schritte in Vorarlberg LR Tittler: Land unterstützt nachhaltig bei der Gründung, der Forschung und im Bildungsbereich

Veröffentlichung
Mittwoch, 05.02.2020, 17:15 Uhr
Themen
Wirtschaft/Digitale Agenda/Tittler
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Das Land ist im Bereich Forschung, Digitalisierung und Innovation gut aufgestellt um den Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft erfolgreich zu bewältigen. „Mit der Digitalen Agenda Vorarlberg setzen wir nachhaltige Impulse und unterstützen damit auch die heimische Wirtschaft bei ihren Maßnahmen zur digitalen Transformation“, betont Landesrat Marco Tittler in einer Anfragebeantwortung. Schwerpunkte sind unter anderem die Weiterentwicklung der Digital Factory, des Innovation Hubs, des Digitalen Campus sowie eine Offensive im Fachkräftebereich.

Österreichs KMUs sind messbar digitaler geworden. Der Digitalisierungsindex hat 2019 gegenüber 2018 in allen Branchen zugenommen (Digitalisierungsindex 2019: 34%; 2018: 27%). „Die Digitalisierung ist bei allen Unternehmen angekommen“, hält Landesrat Tittler fest.

Die Palette an Angeboten des Landes und seiner Partner ist sehr breit, sagt der Wirtschaftslandesrat. Für Existenzgründer und Startups gibt es ein umfangreiches Angebot. Das reicht von Betreuungsangeboten der Startup-Dachinitiative Startupland, der Startupstube der FH Vorarlberg, dem Gründerservice der Wirtschaftskammer Vorarlberg, diverser Startupprogramme Privater bis hin zur Unterstützung technologischer Startups durch die v-start Initiative der WISTO. Die öffentliche Hand und die Wirtschaftskammer bieten umfangreiche Betreuungsleistungen an: Strukturierte Beratung und Coaching, Unterstützung beim Netzwerkaufbau zu relevanten Partnern, wie zu anderen Unternehmen, Technologieanbietern, Dienstleistern und Investoren, Beratung und Begleitung bei der Erschließung finanzieller Unterstützung durch Förderprogramme (z. B. Beschäftigungsbonus, Basisprogramm und Impulse) sowie Zuschüsse und Darlehen für innovative, technologieorientierte Gründerinnen und Gründer.

Ergänzt wird das Betreuungsangebot durch ein auf Startups zugeschnittenes Community-Angebot diverser Anbieter wie beispielsweise weXelerate, Schlosserei, IoT Lab oder durch das Angebot an Co-Working Spaces im Land.

Bildung

Der Digital Campus Vorarlberg, eine gemeinsame Initiative der Vorarlberger Wirtschaftskammer, der Arbeiterkammer und des Landes Vorarlberg, positioniert sich als praxisorientiertes Aus- und Weiterbildungsangebot mit dem Schwerpunkt der Digitalisierung und der Vermittlung digitaler Kompetenzen. „Die Angebote werden sehr gut angenommen“, berichtet der Landesrat. 23 innovative Vorarlberger Unternehmen beteiligen sich derzeit aktiv als Partner des Digital Campus Vorarlberg.

Gleichzeitig ist im Herbst 2019 an der FH Vorarlberg der neue Studiengang Informatik Digital Innovation mit 36 Studierenden gestartet. Fast die Hälfte der Studenten konnten über eine Ausbildungs-Vereinbarung direkt an Unternehmen vermittelt werden, was das große Interesse und die Akzeptanz speziell bei den über 30 Partnerunternehmen an dieser neuen Kooperationsform mit der FH Vorarlberg zeigt. Die restlichen Studierenden sind ebenfalls berufstätig – Landesrat Tittler: „Die positiven Rückmeldungen bestätigen die Praxisrelevanz und das hohe Qualitätsniveau, welches unter anderem durch die neuartige Kombination von erfahrenen FH Professoren und externen Experten erzielt wird“. Die Vorbereitung zum Start des nächsten Studiengangs im Herbst 2020 laufen plangemäß.

Forschung

Auch bei der Forschung sind das Land und seiner Partner aktiv: Seit 2018 wird die „Digital Factory“ als Forschungszentrum an der FH Vorarlberg aufgebaut. Die Digital Factory Vorarlberg konnte mit den Schwerpunkten Cloud-Manufacturing, Daten-analyse, Künstliche Intelligenz, IT-Security und Digitale Zwillinge erfolgreich etabliert werden. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen und anderen akademischen Einrichtungen ist gut angelaufen. 2019 wurde an 14 F&E- oder Transferprojekten gearbeitet. Darüber hinaus ist die Digital Factory aktiv an zwei Kompetenznetzwerken (Ausbildungscluster für Mitarbeiter aus Unternehmen) und dem Digital Innovation Hub West beteiligt.

Das Land wird die Digitale Agenda konsequent vorantreiben, fasst Landesrat Tittler zusammen. Dies gelte insbesondere bei den Schwerpunkten – die digitale Transformation der Wirtschaft, Investitionen in die Bildung und Ausbildung von Fachkräften mit digitalen Kompetenzen, der Ausbau von digitaler Infrastruktur und Breitbandnetz sowie die Weiterentwicklung der Digitalen Verwaltung.

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