Wirtschaft & Industrie

Österreich auf Augenhöhe mit den Silicon-Valley-Giganten


AmCham Talks

27.09.2019 18:39:07 - Infineon-Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka zeigte beim Business Breakfast der American Chamber of Commerce in Austria, wie das Unternehmen mit Technologie aus Österreich am Weltmarkt punktet.

 

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Wien (LCG) – Freitagvormittag gastierte Infineon-Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka auf Einladung von AmCham-Austria-Präsident Martin Winkler (Oracle) beim Business Breakfast der U.S. Handelskammer im Hilton Vienna Plaza. In ihrer Keynote beschreibt sie die Strategie des Unternehmens, um es durch Innovationsführerschaft mit Big Playern am globalen Tech-Markt aufzunehmen.

„Infineon Austria ist ein Aushängeschild für rot-weiß-rote Innovationskraft, die am weltweiten Tech-Markt gefragt ist. Ohne die Mikrochips wären die Erfolge vieler Silicon-Valley-Giganten nicht vorstellbar. Das Unternehmen gestaltet die technologische Zukunft und bereitet damit den Boden für Wirtschaftswachstum auf“, so Winkler.

In jedem dritten Smartphone auf der Welt stecken Silizium-Mikrofone, die federführend in Österreich entwickelt wurden. Mit 40.100 Mitarbeitern weltweit adressiert der deutsche Halbleiter-Konzern die globalen Megatrends Energieeffizienz, Mobilität, Sicherheit, Internet-of-Things und Big Data. Die Österreich-Tochter von Infineon erzielte 2018 knapp drei Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt 4.200 Mitarbeiter. 25 Prozent der konzernweiten Forschungs- und Entwicklungs-Belegschaft sind in Österreich angesiedelt. Alleine in Kärnten generiert Infineon rund 1,3 Milliarden Euro Wertschöpfung pro Jahr und trägt 73 Prozent zur Forschungsquote des südlichen Bundeslandes bei.

Vor 50 Jahren wurden die Österreich-Aktivitäten von Siemens als verlängerte Werkbank für billige Produktion begründet. Infineon hat mittlerweile den internationalen Siegeszug angetreten, der keinen Vergleich mit den Digitalgiganten aus dem Silicon Valley scheuen muss. Aktuell plant der deutsche Konzern den U.S.-Chiphersteller Cypress um rund neun Milliarden Euro zu übernehmen, um die Position am amerikanischen Markt auszubauen.

„Infineon Austria treibt die technologische Entwicklung stetig voran und behauptet sich so durch Innovationsführerschaft in globalen Massenmärkten mit teils sehr geringen Stückkosten“, erklärt Herlitschka das Geschäftsmodell von Österreichs forschungsstärkstem Industrieunternehmen.

Mikroelektronik ermöglicht Wirtschaftswachstum

Industrie 4.0, 5G-Mobilfunknetze, Smart Cars oder das Internet-of-Things wären ohne Mikroelektronik nicht umsetzbar. Herlitschka geht davon aus, dass 2020 rund 30 bis 45 Prozent des europäischen Bruttoinlandsprodukts durch Mikroelektronik ermöglicht wird.

Marktführer Samsung setzt in der Halbleiterindustrie rund 62 Milliarden U.S.-Dollar um, gefolgt von Intel mit 61,4 Milliarden U.S.-Dollar. Infineon ist mit 8,1 Milliarden U.S.-Dollar im internationalen Vergleich noch ein relativ kleiner Player, der aber große Wachstumsambitionen hat.

Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen in Villach 1,6 Milliarden Euro in eine vollautomatisierte Chipfabrik und ein neues Forschungs- und Entwicklungsgebäude investiert. Es ist die größte privatwirtschaftliche Investition, die in Österreich in den letzten Jahrzehnten getätigt wurde.

Chinas Planwirtschaft auf der Überholspur

China verfolgt intensiv die Strategie „Made in China 2025“. In Sektoren wie Raumfahrt, erneuerbare Energien, Bahnverkehr, medizinische Technologien, Schiffsbau oder Agrartechnik werden Marktanteile von bis zu 80 Prozent angestrebt. Durch den Aufbau eigener Kompetenzen in Kombination mit Technologie-Importen und öffentlicher Finanzierung sowie dem Aufbau eines eigenen Absatzmarktes wird konsequent an der Erreichung dieser Ziele gearbeitet. Der Markt für Künstliche Intelligenz lag 2018 in China bereits bei 15 Milliarden Euro. Bis 2030 soll Artificial Intelligence in China zu einem sieben Billionen-Dollar-Markt wachsen. In den Vereinigten Staaten wird das Potenzial auf knapp die Hälfte (3,7 Billionen U.S.-Dollar) eingeschätzt. In Europa soll sich das wirtschaftliche Potenzial auf 2,5 Billionen U.S.-Dollar belaufen.

„Im globalen Wettbewerb können wir uns nur durch Wissen und Know-how behaupten. Dazu brauchen wir ein zukunftsorientiertes Bildungsangebot“, schließt die Vorstandsvorsitzende.

Beeindruckte Frühstücksgäste

Von den Erfolgen des österreichischen Unternehmens zeigten sich beim Business Breakfast der American Chamber of Commerce in Austria unter anderem beeindruckt: Rudolf Bauer (Stepstone), Heiko Bidermann (Regus), Boris Brabatsch (Sodexo), Peter de Toma (Xerox), Sherrie Doyon de Toma (UBS Wealth Management), Lorenz Edtmayer (DIAMIR Holding), Peter Holzmüller (Lee Hecht Harrison), Andrea Köppl (3M), Charles LaFond (Into Results), Adam Lessing (Fidelity International), Christian Maetz (AT&T), Helmut Oszvald (IBM), Linda Paierl-Villarreal (Paierl Consulting), Gerald Perchthaler (Hewlett-Packard), Gerhard Raffling (Comvault), Edit Rainsborough (Ammersin), Julia Rauner Guerrero (U.S. Embassy), Julia Schulz (Ammersin), Gerald Sittner (Commerzbank), Thomas Spitzer (Bisnode D&B), Gabriele Stanek (UNICEF), Naomi Timar (Hilton Hotels & Resorts) oder Claudia Witzemann (weXelerate Innovation Hub).

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Autor:
Alexander Khaelss-Khaelssberg

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