Digitalisierungsministerin Schramböck beim Di...
 

Digitalisierungsministerin Schramböck beim Digital Fairness Dialog: Die Bilder des Abends

Der zweite Digital Fairness Dialog, eine Initiative des IAB Austria, widmete sich digitaler Bildung und Vermittlung von Digitalkompetenz – pünktlich zum Start des Digitalen Amts als Online-Plattform.

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Im Sommer 2018 gab das interactive advertising bureau austria als größte Interessenvertretung der Digitalwirtschaft den Startschuss für den Digital Fairness Dialog. Das neue Veranstaltungsformat dient als Plattform für den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik über aktuelle Themen. "Digitale Kompetenzen zu vermitteln, ist essenziell für die gesellschaftliche Entwicklung. Österreich soll in der Europäischen Union zu einem Best-Practice-Land werden, wenn es um digitale Fitness geht", begrüßt Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck am Montagabend zum zweiten Digital Fairness Dialog im weXelerate Innovation Hub. Vergleichbar mit der bestehenden Spracheinstufung möchte Schramböck ein Bewertungssystem für digitale Kenntnisse einführen, das Orientierung über die eigenen Fähigkeiten gibt.

Neben Initiativen für Klein- und Mittelunternehmen in Zusammenarbeit mit der Digitalisierungsagentur plant Schramböck das Once-Only-Prinzip, um den Verwaltungsaufwand für Unternehmen zu reduzieren. Seite heute, dem 19. März, wird das Digitale Amt auf oesterreich.gv.at als neue Plattform und als App zum Austausch mit Behörden zur Verfügung stellen. Die Plattform soll die Interaktion mit den Bürgern deutlich vereinfachen und erinnert beispielsweise an das Ablaufdatum des Reisepasses, die Beantragung von Wahlkarten oder die Meldung bei einem Umzug.

Bei der anschließenden Diskussion wird der Ruf der Wirtschaft nach qualifizierten Arbeitskräften laut, den Unternehmen unterschiedlich beantworten. Microsoft Österreich investiert beispielsweise gemeinsam mit Business-Partnern aktuell in die Ausbildung von 70 Menschen in einem eigenen "Career Campus". Auch das IAB Austria baut sein Aus- und Weiterbildungsprogramm intensiv aus. IAB-Austria-Geschäftsführer Stephan Kreissler berichtet von sich permanent ändernden Anforderungen, die zu einer laufenden Anpassung der Lehrpläne führt. "Wir müssen Job- und Ausbildungs-Profile für die Zukunft schärfen, um im globalen Kompetenz-Bewerb die Nase vorne zu haben", so Kreissler.

Einen hohen Bildungsbedarf ortet auch fit4internet-Generalsekretärin Ulrike Domany-Funtan bei älteren Menschen. Mit bedarfs- und praxisorientierten Bildungsveranstaltungen wie dem "Café Digital" möchte sie Offliner zu Onlinern machen und die Angst vor dem "Wischomat" (Smartphone) nehmen. Hohen Unterstützungsbedarf sieht Digitalisierungsagentur-Leiter Andreas Tschas bei den rund 300.000 Klein- und Mittelunternehmen. "Erfolgreiche digitale Transformation wird künftig über die hohe Lebensqualität entscheiden. Menschen und Unternehmen müssen die Chancen und Möglichkeiten kennen, um sie für sich gewinnbringend zu nutzen", ist Hannes Raffaseder von der FH St. Pölten überzeugt.




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