Erste Absolventen des "Next Generation"-Lehrgangs, der angehende Aufsichtsräte auf ihr erstes Mandat vorbereitet.
Vergangene Woche wurden die ersten 14 Teilnehmer des Lehr- und Lerngangs „Aufsichtsrat Next Generation“ im WeXelerate ausgezeichnet. Mitte dieser Woche startet der zweite Durchgang mit gleich 16 Teilnehmern. „Ziel ist“, sagt Lehrgangs-Gründer Peter Kunz, Rechtsanwalt, einer von acht Vortragenden und selbst Aufsichtsrat, „junge Leute auf ein Mandat vorzubereiten. „Es hat Spaß gemacht die jungen Teilnehmer zu coachen und ich habe in den spannenden Diskussionen selber vieles dazugelernt."
Dabei geht es in der Ausbildung darum, fachliche wie soziale Skills zu schulen und darum Netzwerke aufzubauen. „Denn Aufsichtsräte müssen etwas können und sie müssen auch viele Menschen kennen“, sagt Kunz. Daher stehe ganz oben auf dem Lehrplan: Welche Mandate soll ich annehmen und welche nicht. „Wir vermitteln dazu richtiggehend eine Checklist“, sagt er, denn nicht jeder Aufsichtsratskandidat sei auf Anhieb in der Lage jedes beliebige Mandat gut zu erfüllen.
Aufsichtsrat zu sein, wird in den allermeisten Fällen ein Amt neben einem anderen Job sein, ist Kunz überzeugt. Außer vielleicht im Bankensektor, wo es eine Fülle an zu beherrschenden Regelungen gebe. Jedenfalls seien Aufsichtsräte bisher eher ältere, erfahrene Personen und „keine jungen. Ich habe diesen Lerngang gegründet, weil wir auch junge Aufsichtsräte brauchen, die ihre Sicht in das Unternehmen einbringen“, sagt Kunz. Gefragt sind überdurchschnittlich engagierte, beruflich motivierte Menschen, die Interesse an Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht sowie Betriebswirtschaft haben. Idealerweise haben sie ein wirtschafts- oder rechtswissenschaftliches Studium abgeschlossen und/oder verfügen über einschlägige Praxis. Der Lehrgang sei eine spannende Erweiterung und man lerne Dinge aus einer andern Sicht zu sehen.