Investment

Wiener Dienstplan-Startup Sheepblue holt sich sechsstellige Seed-Finanzierung

Eduard Rameder und Reinhard Falschlehner (v.l.n.r.) haben Sheepblue gegründet. © Rudolf Schmied
Eduard Rameder und Reinhard Falschlehner (v.l.n.r.) haben Sheepblue gegründet. © Rudolf Schmied

Vom Handel bis zum Krankenhaus: in vielen Betrieben bräuchte es alleine für das Erstellen von Dienstplänen eine eigene Abteilung. Der Markt ist weltweit milliardenschwer und ein neues Wiener Startup will sich ein Stück vom Kuchen holen. Sheepblue unterstützt die Dienstplanerstellung durch künstliche Intelligenz und hat sich nun bereits kurz nach der Gründung ein erstes Seed-Investment gesichert. Die Wiener Agentur Growth Ninjas, ein Business Angel und floud ventures, hinter der Investor Christoph Filnkößl steckt, sind mit insgesamt 135.000 Euro eingestiegen – rund 6,2 Prozent der Anteile hat das Startup dafür abgegeben.

Gegründet wurde Sheepblue Anfang des Jahres von Reinhard Falschlehner und Eduard Rameder. Die beiden Unternehmer kennen sich bereits seit dem Studium und haben ihre erste Software-Firma 2014 an Automic verkauft. Das österreichische Software-Unternehmen Automic ging dann Anfang letzten Jahres um rund 600 Millionen Euro an CA Technologies.

Sheepblue teilt fünf bis hunderte Mitarbeiter ein

Mit Sheepblue haben Falschlehner und Rameder eine Software entwickelt, mit der Dienstpläne automatisiert erstellt werden können. Das ist vor allem bei Unternehmen mit großen Personalpools – etwa im Handel – sinnvoll. Das Tool wird aber auch von kleineren Unternehmen, die nur fünf bis zehn Mitarbeiter einteilen müssen, verwendet, erklärt Falschlehner im Gespräch mit Trending Topics.

Mitarbeiter können über Chatbot Änderungen beantragen

Der Dienstplanersteller gibt über die Web-App von Sheepblue ein, wieviele Mitarbeiter er an welchem Tag wo braucht und die Software erstellt den Dienstplan selbstständig. Für die Feinabstimmung und kurzfristige Änderungen können Mitarbeiter mit einem Planungs-Chatbot kommunizieren, der ihnen auch verrät, für welche Dienste sie eingeteilt wurden. Mitarbeiter können außerdem ihre Präferenzen hinterlegen, die bei der Einteilung berücksichtigt werden.

Der Chatbot von Sheepblue © Sheepblue
Der Chatbot von Sheepblue © Sheepblue

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2019 auf bis zu 30 Kunden wachsen

Derzeit befindet sich Sheepblue in einem geschlossenen Testbetrieb mit drei bis fünf Pilotkunden. Dazu gehören beispielsweise ein großer Elektronikhändler, der 110 Mitarbeiter und sehr lange Öffnungszeiten hat und ein Fitnesscenter mit nur 10 Mitarbeitern. Im Frühjahr 2019 soll dann der Marktstart erfolgen, bis Ende des Jahres erwarten sich Falschlehner und Rameder bis zu 30 Kunden. KMU mit bis zu 50 Mitarbeitern zahlen für Sheepblue 19 Euro pro Mitarbeiter und Monat, also bis zu 950 Euro pro Monat. Für größere Unternehmen werden individuelle Pakete geschnürt.

Das Wiener Startup nimmt als eines von 40 Startups am kommenden Accelerator-Programm des Wiener Startup-Hubs Wexelerate teil (diese Startups aus Österreich haben es auch ins Wexelerate geschafft) und ist dort mit Unternehmen wie dem ORF, Wien Energie oder Andritz in Gesprächen.

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